P2
Moto2 World Championship 2019 - P3 - 250 Punkte
Ich bin glücklich mit dem Podium. Zuerst einmal war ich ein bisschen enttäuscht, weil es ja um den Vize-Titel in der Meisterschaft ging. Aber wieder um den Sieg kämpfen zu können, war ein großartiges Gefühl. Brad (Binder) ist ein gutes Rennen gefahren. Ich wusste, dass er hinter mir war. Er war sehr stark. Ich war zu Beginn des Rennens auch stark. Zur Mitte hin hatte ich auch noch eine gute Pace und konnte mich absetzen, aber mit dem zunehmenden Wind habe ich Probleme mit dem Vorderreifen bekommen. Es kamen ein paar kleine Fehler dazu, sodass Brad wieder aufholen konnte. Die letzten Runden ist er dann fehlerfrei gefahren. Ich konnte nichts mehr aus der Tasche zaubern und das Rennen wurde so beendet. Aber wir können wirklich glücklich sein mit dem Ergebnis und auch stolz, denn wir hatten keinen einfachen Sommer. Wir können einiges mitnehmen in die neue Saison und das ist gut so. Nach dem Übersee-Läufen und dem Ergebnis heute können wir wieder neues Selbstvertrauen sammeln. Das zeigt uns auch die Richtung, in die wir gehen müssen. Ich bin wirklich froh, dass ich im selben Team bleibe. Wir lernen uns immer besser kennen und verstehen und das hilft natürlich auch der guten Zusammenarbeit. Nächstes Jahr ist wieder alles möglich.
Jürgen Lingg
Teammanager
Wir hatten eine super Saison und das Team hat wirklich einen großartigen Job gemacht. Tom hat wirklich alles probiert und hatte wieder ein starkes Rennen. Er war vier Mal hintereinander auf dem Podium und das sagt ja schon alles aus. Das spricht für Tom und die ganze Crew im Hintergrund. Wir haben einfach nach der Sommerpause zu viele Punkte verschenkt, aber trotzdem können wir mächtig stolz drauf sein, was wir erreicht haben. In der Moto2 in den Top drei zu sein, egal ob in der Teamwertung, oder Fahrerwertung, das ist schon eine Auszeichnung. Es gehört immer viel Glück dazu bei so einer Meisterschaft und das liegt nicht immer alles in den eigenen Händen und so war das auch bei uns. Wir haben das Maximum gegeben und wir haben zeigen können, dass wir präsent sind. Ich muss wirklich sagen, dass es sehr spannend war. Wir hatten vor dem Rennen sogar noch ein technisches Problem und das Motorrad ist in der letzten Minute fertig geworden. Und wenn man das beobachtet hat, dann hat man gesehen, dass bei den Jungs jeder Handgriff saß. Ich möchte mich daher auch noch einmal ganz besonders beim Team und unseren Sponsoren bedanken, dass wir so gut abgeschnitten haben.
In der Moto2 ist es wahnsinnig eng und man darf sich da keinen Fehler erlauben, aber Marcel hat es eben probiert, um weiter nach vorn zu kommen. Dabei ist ihm ein Fehler passiert, aber dafür kann man ihm keine Vorwürfe machen. Marcel hat für einige Highlights gesorgt und seinerseits auch dazu beigetragen, dass wir in der Teamwertung so weit vorn sind. Wir brauchen da jetzt nicht traurig sein, sondern sollten uns freuen, denn das war einfach gut. Wir gehen hochmotiviert in die neue Saison. Im November beginnen bereits die ersten Tests und wir werden unsere Hausaufgaben machen und versuchen, dass wir da nächstes Jahr noch einen drauf setzen können